Samstag, 20. Dezember 2014

Zwiebelkuchen für Faule vegan

400g Sojacuisine,  1EL Senf, 2EL Quittengelee, 1TL Sambal Oelek, 2EL Speisestärke, Salz, 1Tütchen Salatkräuter zu einem Guss verrühren. 100g rote Weintrauben zugeben. Beiseite stellen.
100g Räuchertofu fein würfeln und kross anbraten,  500-600g Zwiebeln würfeln und 6-8 Minuten mitbraten. Mit 3EL hellem Balsamicoessig ablöschen, Pfanne vom Herd nehmen und den Guss unterrühren.
1Pck Fertigpizzateig auf einem Blech auslegen, den Rand etwas hochziehen, den Guss darauf verteilen und bei 200ºC 25 Minuten backen,  in den letzten 5 Minuten den Grill zuschalten.
Den fertigen Zwiebelkuchen mit frischem Schnittlauch bestreut servieren. Lecker!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Dem Kind einen Namen geben

Schön und gut. Wenn man Mama ist und sich ein wenig im großen weiten Netz herum bewegt, stößt man auf allerlei Erziehungstipps, Ratschläge,  Meinungen und Methoden.
Und irgendwie scheint jede Handlung einen Namen zu haben... wird zusätzlich zum Kind neuerdings ein Pädagogikabschluss mitgeliefert? Bei meiner Tochter haben wir wohl die Bedienungsanleitung übersehen denn wir verlassen uns im Umgang miteinander hauptsächlich auf unsere Instinkte also machen das, was sich richtig und gut anfühlt.
Klar, hab ich auch den einen oder anderen Ratgeber gelesen oder gekauft und dann doch nicht reingeschaut und dann auch Namen für das gefunden was wir so fabrizieren aber ich habe nicht das Bedürfnis dem Kind einen Namen zu geben.
Ich will mich nicht einordnen, keine Schublade festlegen, denn unser Weg ist nicht geradlinig. Je nach Situation wird entschieden und einfach intuitiv gehandelt.
Wir schlafen alle zusammen in einem Bett, weil es gemütlich ist, wir die Nähe genießen aber vor allem aus Platzmangel. Ich habe meine Tochter bis zur erneuten Schwangerschaft im Tragetuch getragen,  weil sie im Kinderwagen nur geschrien hat und sich so einfach wohler gefühlt hat, aber vor allem fand ich es praktisch,  man kommt überall hin,  keine engen Gänge oder Treppen sind ein Hindernis,  bei Regen reicht ein Schirm und so ein Tuch lässt sich super verstauen. Muss ich das jetzt unbedingt "attachment parenting" nennen?
Meine Tochter war sehr flott in der motorischen Entwicklung,  allerdings hat sie nur langsam zugenommen,  war also kein typisches Moppelstillkind. Deswegen habe ich früh mit der Beikost angefangen. Erst mit Gläschen,  dann sobald sie eine ganze Portion essen konnte, habe ich selbst gekocht. Und ihr immer wieder auch unpüriertes angeboten. Bin ich jetzt eine Rabenmutter, weil sie mal Gläschen bekommen hat oder wir mit 4 Monaten mit der Beikost gestartet haben und nicht ein Jahr voll gestillt haben?  Oder muss ich jeden Zwieback und jede Banane,  die sie bekommen hat gleich mit "baby led weaning" kommentieren?
Sie darf alles ausprobieren und wir ermuntern sie, in ihrem Tempo Dinge selbst zu tun. Sie darf mir beim Kochen helfen,  selbst essen,  sobald sie Interesse daran gezeigt hat,  sie durfte allein entscheiden wann sie wie anfangen will zu rollen und dann zu stehen an Möbeln oder mit Hilfe von Kartons zu laufen und dann erst ganz spät kurz zu krabbeln und somit das Robben ganz auszulassen. Sie darf ihre Kleidung oft selbst aussuchen, und hilft gerne im Haushalt. Muss ich das jetzt "Montessori-ansatz" nennen?
Ich mag Holzspielzeug und Naturmaterialien, deswegen hat sie hauptsächlich solche. Wir sind gerne draußen in der Natur und haben feste Rituale für bestimmte Situationen. Muss ich das dann "Waldorf" nennen?
Im ersten Jahr hat sie hauptsächlich vegan mit vegetarischen Ausnahmen gegessen,  seit sie zur Betreuung bei Oma war, ich bin ja gleich nach ihrem ersten Geburtstag wieder arbeiten gegangen (ich "working mum"), hat sich omnivore Kost bei ihr eingeschlichen. Vom Papa bekommt sie auch Fleisch wenn sie danach fragt, ich esse und koche für mich vegan jetzt in der Schwangerschaft auch mal vegetarisch,  wenn die Bauchzwergin mir Käsehunger anzeigt, aber soll ich ihr jetzt verbieten bei Papa zu probieren,  bei Oma zu essen,  sie zwingen auf ihr Käsebrötchen zu verzichten nur damit wir in eine Schublade passen?
Sie ist nicht geimpft und wenn sie krank ist, verlassen wir uns auf Hausmittel und Homöopathie,  sind wir deswegen "öko-anthroposophisch"?
Wenn sie zum 10ten Mal den DVD Schrank ausräumt, oder mit Scheren/Nagellackentferner/Putzmittel durch die Wohnung läuft oder mit Kuli die Kommode anmalt, schimpfe ich auch schon mal lauter, bin ich deswegen "autoritär"?
Wenn eine Entscheidung diskutiert werden kann,  diskutieren wir auch darüber (Baden, Nägelschneiden, was wird gespielt,  aufräumen etc) sind wir deswegen " demokratisch"?
Wie ihr seht, geht es hier nicht strikt in eine Richtung und ich glaube,  den meisten Eltern geht es so, das sie kein striktes Konzept oder pädagogisches Modell verfolgen wenn es um ihre eigenen Kinder geht. Warum versuchen wir uns dann einzuordnen,  dem Kind einen Namen zu geben und unterwerfen uns dadurch auch gleich den Vorurteilen der Außenwelt und dem Zwang zur Rechtfertigung wenn man mal nicht nach Konzept handelt "normalerweise machen wir das NIE aber heute..."
Jeder von uns ist unterschiedlich, jeder Moment ist anders, jedes Kind hat andere Bedürfnisse und niemand ist perfekt und es existieren keine Laborbedingungen,  also unterwerft euch doch keinen Modellnamen sondern macht einfach das, was sich für eure Familie richtig anfühlt :) das geht auch ganz toll ohne irgendeine Bezeichnung der Erziehungsmethode.

Montag, 15. Dezember 2014

Zitronenrahmsoße vegan

1 Zwiebel fein würfeln,  1 gelbe Paprika oder einige Minisnackpaprika ebenfalls fein würfeln und in 2EL Alsan glasig dünsten. 1El Mehl, 2El Hefeflocken und 1El Senf kurz mit anschwitzen dann mit 100ml Sojacuisine und 1 großen Tasse Wasser ablöschen. Mit Salz, Pfeffer,  Kurkuma, Paprikapulver und der Schale einer Zitrone würzen. Den Saft 1/2 Zitrone zugeben und etwas Schnittlauch hinein schnibbeln. Wir hatten Nudeln dazu, sehr lecker!